… und ich bin nicht in der Lage dagegenzusteuern.
Messungen führten 8 Assistenzärzte durch – die beiden, zu denen ich nicht die passende Chemie hatte, bei diesen beiden hatte ich einen extrem hohen Augendruck. Mein Augenarzt misst nicht selber den Augendruck, sondern dessen Assistentinnen. Diejenigen, die sich mir gegenüber klar äußern können, wohin ich meinen Blick konzentrieren soll, bewirken niedrigere Druckwerte als diejenige, die versuchen an meinem Kopf zu schrauben und mich dennoch nicht in die richtige Position bringen können.
Bei nächtlichen Messungen, bei denen ich eigentlich entspannt sein sollte, ist der Augendruck relativ hoch. So auch am Morgen, was oft in den späteren Stunden nachlässt.
Als meine Psyche im Eimer war (aufgrund der schlimmen Druckwerte) habe ich mich durch und mit Süßigkeiten getröstet. Als die Psyche langsam begann sich zu beruhigen (und die Süßigkeiten ausgeschlichen wurden) ging das Sehen plötzlich wieder besser. Einbildung? Oder machen diee Zellen in den Augen schlapp bei zu viel Zucker im Blut. Die dehydrierende Wirkung des Zuckers soll die Zellen verformen und versschwommenes Sehen mit sich bringt.
Zu viel Zucker soll ja das Herz schädigen und Entzündungen herbeiführen bzw. diese verschlimmern.
Super: nichts also leichter als sich gesund zu ernähren wenn einem gerade die Welt auf die Füße fällt. Mir ist es nicht gelungen. Zwar merke ich nun, nachdem ich beginne die Verschlechterung meiner Druckwerte zu akzeptieren, wieder die zuvor übliche gesunde Ernährung zu leben, aber die Wochen vor und nach meiner erneuten Operation, in denen war ich nicht mehr in der Lage fürsorglich für mich zu sorgen.
Von einem DRV-Gutachter war festgestellt worden, dass ich täglich nur noch 4 Stunden arbeiten kann, an was ich mich aber nicht gehalten habe. Der Druck wurde höher, die Sehkraft geringer, die Kraft mir gesundes Essen zuzubereiten war weg da ich zuhause nur noch ins Bett gefallen bin.
Ein rasanter Kreislauf also, der mich Augenlicht und Gesundheit gekostet hat. Irgendwie erscheint es mir auch so, als ob alles das, was ich an gesundheitlichen Einschränkungen nun erfahre ein ganzheitliches Bild ist, welches ganz wesentlich über die Psyche, Belastung und das ganze Drumherum eines Lebens gesteuert wird.