Dinkelhefezopf

Ach, habe ich immer meinen Hefezopf geliebt, den ich mit 550er Weizenmehl gebacken habe. Da aber Weizenmehl entzündungsfördernd auf den Körper reagiert musste hier eine Alternative her. Mit Dinkelvollkorn war es ein Fehlschlag – mit Dinkelmehl Type 630 war das Ergebnis für mich recht zufriedenstellend. Auch wenn dieser – im Gegensatz zu einem Hefezopf aus Weizenmehl – nicht so lange „fluffig“ bleibt

Ich selber backe/koche kaum nach Rezept sondern eher damit, wie die Konsistenz ist und der Geschmack. Ich habe mich jedoch bemüht nach ungefähren Mengenangaben zu backen.

500 gr Dinkelmehl Typ 630
2 Eier
120 ml Milch, darin aufgelöst ein halber Würfel Hefe
80 gr geschmolzene Butter
120 gr Zucker -1 Päckchen Vanillezucker
ca. 50 gr gemahlene Mandeln (es geht aber auch ohne, speziell bei Allergien)

1 Priese Salz und etwas Zitronensaft
dazu gehackte Mandeln zum Aufstreuen und etwas Milch zum Bestreichen des Zopfes.

Meinen Teig bereite ich immer im Brotbackautomaten zu. Dazu also das Mehl in den Behälter, die Milch leicht erwärmt und die Hefe darin aufgelöst und ein paar Minuten gehen lassen. Dann die Eier, den Zucker und die anderen Zutaten beigeben und alles gut verkneten lassen.

Dann habe ich drei Zöpfe geformt – rollen ging nicht so gut wie beim Weizenmehl – ich musste diese Zöpfe mehr in Form drücken als ausrollen. Danach habe ich diese gehen lassen.
Nach dem gehen zu einem Zopf geflochten und den Zopf nochmals gehen lassen.
Dann den gegangenen Hefezopf mit Milch bestrichen und mit gehackten Mandeln bestreut.

In der Zwischenzeit habe ich den Backofen mit einer Keramikschale voll Wasser auf dem Ofenboden versehen und den Ofen auf 220 Grad aufgezeizt. Bei 220 Grad den Hefezopf in den Ofen geschoben und die Temperatur sofort auf 160 Grad Umluft reduziert. Nach 20 Minuten habe ich den Zopf mit Alluminiumfolie abgedeckt, damit er nicht zu deunkel wird und nach 30 Minuten dem Ofen entnommen.

Der Hefezopf schmeckt lecker, aber ich schaffe es wesentlich kleinere Mengen im Heißhunger zu verzehren. Beim lockeren und fluffigen Hefezopf aus Weizen war immer so ein Gefühl von „das ist ja nichts, so locker und leicht“. Es könnte daran liegen, dass Weizen den Blutzuckerspiegel schnell und stark anheben soll, dann aber auch gleich wieder abfällt. Somit 20 Minuten reinhauen, bis das Signal kommt „ich bin satt“ um dann nach kurzer Zeit wieder  Appetit zu bekommen.“ Gerade so, als würde der Weizen schon mein Suchtzentrum im Gehirns ansprehcen.