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Geburtstag im Pflegeheim

Mühe gegeben hat sich das Personal meiner Mutter einen schönen Geburtstag zu bereiten, aber natürlich sind deren Mittel begrenzt. Somit sollten wir Angehörigen uns Gedanken machen, was den älteren Menschen vielleicht erfreuen könnte.

Am Vortag vom Geburtstag habe ich (nach Rücksprache mit der Hauswirtschaft) einige eingefrorene Torten gekauft, damit der gesamte Wohnbereich meiner Mutter ebenfalls beglückt werden kann. Logischerweise mit ihrer Lieblingstorte (Schwarzwälder-Kirsch) und noch anderen Torten, damit auch jene, die nicht auf Schwarzwälder-Kirsch-Torte fixiert sind zufrieden sein können.

Meine Mutter hat früher gerne mal einen Likör getrunken. Die letzten zig Jahre konnte man/frau sie darauf ansprechen, sie sagte aber immer „ich mag das nicht“. Nur: große Preisfrage ob sie es wirklich nicht mehr trinken wollte oder einfach die Worte nicht mehr mit der Sache verbinden konnte. Als mir die Nachbarin sagte, dass meine Mutter ab und zu Piccolo-Fläschchen entsorgte (während sie zu mir sagte sie möge das nicht) wagte ich einfach einen Versuch.

Zum Geburtstag eine Flasche Eckes Edelkirsch und einige ihrer Schnapsgläschen und bingo. Sie mochte es – nur ein Gläschen – mehr muss auch nicht sein! Aber es erfreute sie tatsächlich und auch die anderen Damen und Herren auf der Pflegestation. Da wo die Stamperlen nicht reichten nahmen wir Medibecher und bei dem einen Bewohner, der nicht zum Alkohol greifen sollte, da musste eben der Traubensaft seinen Dienst tun.

Zum Likörchen noch ein paar Salzschälchen auf jeden Tisch und ein gewisser Hintergrund war gegeben.

Meiner Mutter brachte ich deren geliebte Voltaren Salbe mit (egal ob diese hilft oder nicht, meine Mutter ist davon überzeugt und das genügt) sowie ein Foto von ihr mit ihren Geschwistern.
Auch Ihre geliebten – nach ihren Wünschen handgemalten Bilder – sind nun in Ihrem Zimmer aufgehängt.

Im Zimmer ist einige an Teddy’s, die sie am meisten liebte und eine ihrer Porzelanpuppen sitzt am Fenster. Auf dem Tisch gibt es immer jahreszeitliches – derzeit Ostereier – und normalerweise Trauben und anderes Obst.
Die gestern mitgebrachten Trauben waren ihr zu sauer. O.k. ist eben so, die Zimmernachbarin hat sich sehr darüber gefreut und beim nächsten Mal gibt es eben anderes Obst bis ich sicher sein kann, dass die Trauben jahrezeitlich passen und süßer sein dürften als am Vortag des Geburtstages.

Fernbedienung verschwindet im Pflegeheim

Heidewitzka, da dürfte etwas rund um meine Mutter los gewesen sein und was macht sie? Sie verschläft es…

Meine Mutter besitzt einen Fernseher mit Fernbedienung – und jede Menge Mitbewohnerinnen mit einem „einnehmenden“ Wesen. Eines der einnehmenden Wesen wollte gerne seinen Fernseher mit Fernbedienung zum laufen bringen und fand die eigene Fernbedienung für den Panasonic Fernseher nicht. Sie nahm also kurzerhand die Fernbedienung meiner Mutter des Grundig-Gerätes.

Welch ein Wunder, das dieses nicht funktionierte 😉

Die Schwestern merkten nun, das etwas nicht stimmte. Sprangen der Bewohnerin hinterher, die die Fernbedienung meiner Mutter in Besitz genommen hatte. Natürlich wollte die Dame sich nicht davon trennen, da diese ja zu ihrem Fernseher gehören musste … meinte die Dame….

Nach vielen Verfolgungen, massiger Worte und endlosen Versuchen, die abendliche Ruhe wieder her zu stellen bekam meine Mutter wieder ihre Fernbedienung…. die andere Dame leider behielt einen schwarzen Bildschirm….

Wobei ich sagen muss: auch meine Mutter hatte das Problem das ihre alte Fernbedienung defekt war, was sie mir nicht sagte. Ich hätte ihr nämlich einfach eine neue, passende besorgt. Sie zog dann immer den Stecker aus der Steckdose um den Fernsehapparat auszuschalten. Bestimmt keine gute Lösung!

Es gibt nämlich zum Nachkauf Fernbedienungen für nahezu alle Fabrikate:

Es geht ihr einigermaßen gut im Pflegeheim ….

auch wenn es für mich nicht immer so ganz einfach ist immer wieder zu hören „ich will in die Kantstraße“ oder „Du holst mich jetzt ab, oder?“ …. so zeigen doch die Fotos, dass es ihr einigermaßen gut geht.

mutti3Seit Jahren habe ich sie nicht mehr singen gehört – an der Weihnachtsfeier legte sie los.
Sie war extrem durch den Wind, erzählte den Schwestern dass sie nun den ganzen Tag gearbeitet hätte, jetzt aber heim müsse…. Klar, selber die letzten 20 Jahre ziemlich alleine ist eine Aktion wie die Weihnachtsfeier eine reine Reizüberflutung. Das ist schon für uns gesunde zuweilen heftig…
Aber gerade da hatte ich das Gefühl sie müsse zu ihrem Glück und somit gesellschaftlichem Anschluß gezwungen werden. Denn gut scheint es ihr ja zu tun….
mutti1b  mutti2 Typisch!!!

Demenz, Natriummangel und immer schlechte Laune

So, das war wieder eine Hektik….

Meine demente Mutter schwankt durch mein Haus wie sie es eben will und nicht wie sie es körperlich kann, stürzt, und das Krankenhaus erfreut sich ihrer und ihrer Unruhe – für genau drei Tage, dann war laut Krankenhaus der Natriummangel über Transfusionen wieder behoben. Übrigens sollten Menschen ab 70 Jahren diesen regelmässig prüfen lassen. Sehr oft wird irrtümlich „Demenz“ diagnostiziert, obwohl es „lediglich“ ein Natriummangel ist.

Da ich meine Mutter alleine nicht aufrichten kann wenn sie stürzt wird über kurz oder lang doch wieder ein Pflegeheim für sie anstehen. Der Rettungsdienst verlangt, wenn sie nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden soll, ca. 300 Euro wurde mir von der Einsatzzentrale am Telefon mitgeteilt. Da sie aber beim Eintreffen des DRK spucken musste erschien mir eine Einweisung sinnvoll. Wie oft sie zusätzlich noch im Krankenhaus gestürzt ist ist mir unbekannt.

Zum Aufrichten wäre auch ein Lifter möglich – Achtung: dieser muss aber bis zum Boden abgelassen werden können. Aber bevor auch noch dieses Ungetüm hier ins Haus kommt (in welchem ich keinen Platz mehr für meine Dinge habe und nicht mehr in der Lage bin real zu leben) muss sich erst zeigen, wie es mit ihrer ständigen Mißlaunigkeit weitergehen kann und ob ich dieses Tag für Tag ertragen kann. Wobei ich gestern lachen musste als diese, doch so auf das „was die Nachbarn wohl denken“ betonte Frau, die nie laut fluchte ein „Verfluchte Scheiße“ von sich gab als ihr ein Getränk umfiel.

Mehr zur schlechten Laune und Wut und Agression von Dementen gibt es hier zu lesen: ttp://www.gesundheit.de/medizin/psychologie/gesunde-seele/verhaltensstoerungen-im-alter-grantig-misstrauisch-aggressiv

Tag 6 – Zähneputzen und Waschen bei Demenz

Es ist nicht zu fassen: alle Versuche den LCD-Fernseher von Telefunken und den Senheiser Kopfhörer so zu kombinieren dass die Außenlautsprecher deaktiviert sind funktionieren nicht.
Trotz aller Demenz ist meine Mutter in der Lage – nach meiner Stummschaltung – die Volumentaste zu finden und zu ihrer Lautstärke zu finden, bei der die Nachbarn aus dem Bett fallen….

Sie hat es geschafft, sich das Auge zu stoßen. Es sieht nicht aus wie nach einem Sturz ist kein blaues Auge, aber eben ein blauer Streifen. Ich vermute sie ist eingeschlafen und auf ihre Tasse mit dem Auge geplumpst. Da sie ja von sich behauptet nie einzuschlafen legt sie sich nicht freiwillig hin, schläft aber oft über lange Distanzen ein.

Geschafft habe ich heute – mit mindestens 20 Minuten Zeitaufwand – das komplette Zahnputzprogramm sowie das Waschprogramm….. Aber nicht so einfach wenn ich zu meinem über 10stündigen Arbeitstag aufbrechen muss. Zumal ich ja noch ihr Zeug aus dem Pflegeheim bis Ende des Monats holen muss…. Hier musste ich von Anfang bis Ende dabei sein und sagen wie es zu gehen hat und warum sie das muss. Die Zahnprotese sitzt bei ihr superfest und ist eine Teilprothese, die am originalzahn verankert wird. Dennoch muss sie regelmässig geputzt werden.

5. Tag

Nachdem ich hier jede Menge Dispute habe und nunmehr den Ton beim Fernseher deaktiviert habe um den Kopfhörer aufzuzwingen und meine Nachbarn zu schützen ist mir plötzlich eingefallen, wie oft sich doch das Personal über meine Mutter beschwert hatte.

Immer die Taschen voller Obst und anderer Dinge, die sie gewollt hatte – immer unter Zeitdruck und schon fertig von den Aktionen des letzten halben Jahres hätte ich „inne“ halten sollen und in Ruhe zuhören. Zuhören wenn mir gesagt wurde sie sei bitterböse und aggressiv geworden weil ihr das Essen nicht passt, wütend und beschimpfend weil ihre Wurst (die schon vergammelt war) weggeworfen wurde. Die Mitarbeiterin der Hauswirtschaft war aber klug genug die verrottete Wurst sofort zu holen und ihr zu zeigen; da musste sie nun zugeben, dass das wegwerfen in Ordnung war. Und da war die Stationsleitung, die erzählte welche Wutanfälle erfolgten wenn die Stützstrümpfe hätten angezogen werden sollen. (Für den Fall, dass meine Mutter diese nicht zuvor so und so versteckt hatte). Waschen? Aussage: das mache ich immer! Sachverhalt: kein Waschen….

Auch hier (ich bin ein Frischluftfanatiker mit ständig offenen Fenstern und Türen) erwartet sie dass ich ihre Erwartungen erfülle. Da es hier auch um meine Gesundheit geht muss ich sie hier enttäuschen. In Ihrem Zimmer kann sie die Fenster schließen – im Rest meines Hauses entscheide ich wie mein Wohlfühlgefühl es verlangt.

Mir war klar, dass es schwierig wird. Mir war klar, dass meine Mutter, die ihr Leben lang andere Menschen manipuliert und hinter deren Rücken schlecht gemacht hat, nicht einfach wird. Mir war aber nicht klar, dass deren Gefühl der Unzufriedenheit so tief sitzt, dass es „nur“ noch dieses Gefühl gibt „alle anderen sind schlecht und müssen meine Wünsche immer erfüllen“….

Demenzkranke baut Haus ab – Dritter Tag

Na super, genau so habe ich es mir vorgestellt: keine drei Tage da und schon nimmt meine Mutter mein Haus auseinander.

lauf2Wir hatten zwei Geh-Laufhilfen angebracht an denen sie sich beim Laufen halten kann. Nicht geplant war, dass sie ihr ganzes Körpergewicht auf die Stangen legt. Genau das hat sie zielbewußt bei der Gehstange getan, die nicht so stabil in der porösen Wand hängt und diese aus den Verankerungen gerissen.

Toll…..

Festhalten nicht an der stabilen Variante sondern an der, die mit genügend Kraftaufwand aus der Ankerung gezogen werden kann….. Ich selber habe diese Geländer zum Testen über Wochen genutzt….. Derzeit ist die untere Gehhilfe noch intakt….
lauf1

Ich habe ein Antragsformular der Pflegekasse für Umbaumaßnahmen. Diese müssen jedoch vorab genehmigt werden bevor die Handwerker loslegen. Ich habe nun Kontakt mit einem Schreinermeister aufgenommen und frage mich natürlich, ob irgendwie die Kostenübernahme der Pflegekasse, mit den Terminen des Schreiner kombinierbar ist. Mein Vermieter wird sich freuen …. Kaum drei Tage da und schon fällt der Putz aus dem (zugegeben so und so maroden Gemäuer). Die Nachbarn freuen sich weil die schwerhörige Dame sich nicht in der Lage sieht den Kopfhörer aufzusetzen…. Dieser tue ihr weh….

Auch wenn es mir schwer fällt, ich muss nun eine harte und strikte Linie fahren: angefangen mit dem Kopfhörer und weiter in der Bewegung und dem Stolpern durch das Haus.

Der Gang selber ist zu schmal, als das der Rollator in diesem verwendet werden könnte. Besser gesagt, meine Mutter wäre nicht mehr in der Lage diesen umzudrehen wenn sie zurück müsste in ihr Zimmer. Lieber Gott, ich weiß nicht, ob meine Entscheidung richtig war …. ich ziehe es immer mehr in Zweifel…..

Ab morgen muss ich wieder arbeiten und mal sehen was sie dann tut….

Zumindest das Kartoffeln schälen scheint zu funktionieren. Das tut sie gerade für ihre Bratkartoffeln….

Medikamente für Demenzkranke – Dritter Tag

Eine der wenigen Dinge, die bei meiner Mutter funktionieren…. Damit es aber auch hier problematisch wird gibt es ja den Ambulanten Pflegedienst 🙁 Davon einmal abgesehen waren die vom Pflegeheim gerichteten Medikamente ebenfalls nicht korrekt gerichtet und an zwei Tagen die Medis (einmal abends und einmal morgens) vergessen worden.

mediboxGerichtete Medikamente in zwei Boxen – für zwei Wochen also. 7 Schubladen pro Box weil es ja 7 Tage in der Woche gibt. Jede dieser Schubladen ist mit Tagesnamen beschriftet. Dennoch gelingt es dem Ambulanten Dienst, alles durcheinander zu bringen.

Die Dame war wohl der Meinung, dass ich ihr die Tablettenbox hinlege (nun ja, dafür benötige ich dann keinen Pflegedienst – es sollte in der Dokumentation hinterlegt sein wo die Medikamente liegen damit diese, auch in meiner Abwesenheit, verabreicht werden). Am Mittwoch habe ich die Medis passend verabreicht, am Donnerstag die Donnerstags-Schublade hingelegt und am Freitag – der ambulante Dienst sollte eigenverantwortlich abgeben – wurde aus der Box der Folgewoche am Freitag die Dienstagsschublade verabreicht.
Nun war diese Box vom Pflegeheim gerichtet worden und eine gelbe Tablette fehlte. Super! Die Dame des ambulanten Pflegedienstes sagte mir eine gelbe Tablette würde fehlen und rauschte ab. Super – es werden morgens aber zwei gelbe Tabletten verabreicht. Schade, dass sie nicht auf die Idee kam die anderen Tageschubladen zu öffen und entweder zu sehen, welches Medikament fehlt oder aber die Tablette des Folgetages zu nehmen. Die Restmedikamente aus dem Pflegeheim, eventuell also auch die vermissten gelben Tabletten, befinden sich hier im Zimmer. Der Pflegedienstleiterin wurde alles gezeigt; aber Dokumentation gibt es leider noch nicht …..

Grundsätzlich muss bei Demenzkranken darauf geachtet werden immer dabei zu sein, wenn die Medikamente eingenommen werden. Manch einer lehnt die Medikamente ab und wirft sie unter den Tisch. Nett, wenn dann beim kehren eine Portion bunter Tabletten erscheint.

Ich selber habe die – eigentlich – idiotensicheren Medikamentenboxen mit Tagesbeschriftung bei Amazon bestellt weil es schnell gehen musste und ich diese Boxen wollte und nicht die Medikamentenschieber – innerhalb von zwei Tagen waren die Boxen da.

Na super … eigentlich klappt nirgends in der Pflege auch nur irgend etwas …..
Auch die Praxis für Fußpflege hat wohl keine Zeit zurückzurufen um einen Termin für meine Mutter abzustimmen ….

Tag 1 nach dem Pflegeheim

Der erste Tag nach dem Pflegeheim war einfach nur übelst! Aber davon war auszugehen da sie auf jede Veränderung so reagiert: mit Wut, mit Unverständnis und mit der Aussage „Ich bin kein kleines Kind, ich kann tun und lassen was ich will.“ Demenz: leben in der Vergangenheit mit der Erwartung auch noch ebenso gesund zu sein wie damals. Gleichzeitig verbunden mit mangelnder Einsicht in den „Jetzt-Zusand“ und voller Forderungen im Falle meiner Mutter.

Schwerhörig aber der Kopfhörer der stört, der Fernseher (mit 120 Programmen) ist schlecht wie auch das Fernsehprogramm. Waschen? Ich kann selber entscheiden was ich will und was nicht! Stützstrümpfe brauche ich nicht …. auch wenn die Füße so geschwollen sind, dass keine Schuhe für Lymphprobleme passen.

Ach ja in den vielen Zwiegesprächen, die sie mit sich selber hält hat sie sich dann selber erzählt dass die Tochter „die Möbel, die sie selber braucht, hierher gebracht hat und sie sich am liebsten aufhängen würde“…

Die Zehennägel schmerzen, sagt sie. Wobei in den letzten Wochen vom Pflegeheim Fußpflege abgerechnet wurde. Im Pflegeheim ist sie aber nicht in der Lage dieses Problem anzusprechen. Mein Zeitplan ermöglicht es mir nicht innerhalb von ein paar Tagen bei einem Besuch der Fußpflege anwesend zu sein.

Nun ja: Demenz eben und die Eigenart meiner Mutter…. Wir werden sehen, ob sich der Stand nach rund vier Wochen verändert.

Der ambulante Pflegedienst kommt morgens und abends, was ärztlich verordnet wird und dadurch die Krankenkasse die Kosten trägt, wo die Stützstrümpfe an- und ausgezogen werden, das Demenzpflaster geklebt und die Medikamente verabreicht werden.

Tiere und Demenzkranke

Meine Mutter hatte über viele Jahre Katzen – zuvor auch andere Tiere. Das scheint der Punkt zu sein, der bei ihr noch am lebendigsten ist. Sie hat (Gott sei Dank) nicht registriert, dass ihr letzter Kater nicht mehr bei mir im Hause ist weil er verstorben ist. Statt dessen hat sie die beiden Tiere, die kein Problem mit ihrer Nähe haben, ganz einfach als ihre tituliert.

Ihre ersten Bedenken waren ob sie wohl noch genügend Katzenfutter zu Hause hat (nicht relevant, da sie derzeit noch im Pflegeheim ist). Ihre Frage ob ich ihrer Katzen zusammen mit ihr „zurück fahre“, nun die hat mich erst mal etwas erschreckt. Es sind ja meine Tiere. Aber bitte, wenn sie diese „adoptiert“ hat und sich dadurch heimisch fühlt… Bitte !

Natürlich hat sie meinen Haushalt schon gehörig durcheinander gebracht als sie – aus guter Gewohnheit – zum unpassendsten Zeitpunkt alle Näpfe zum spülen gesammelt hat. Auch nicht ideal war, dass sie Futter verabreichen wollte. Denn sie wollte die Beutelchen verabreichen (diese nehme ich jedoch nur bei Medikamentenabgabe an die Katzen).

Auch nicht gefreut hat mich, dass sie nachts – gehschwach wie sie ist – meinem Kateryoungster hinterher lief. Natürlich ohne Rollator und barfuss…. Aber die Tiere wirken. Vielleicht kann durch diese so manches erzielt werden. Zumindest sitzt meine alte Mutter vor der alten Katzendame mit 15 Jahren, die Mutter erzählt, die Katze miaut und so können sie sich mitteilen und beide haben das Gefühl nicht alleine zu sein.